Auftreten von Riesenbärenklau im Riedmoos zwischen Lindach und Aiglsbach

Der Riesenbärenklau gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die zwei- bis mehrjährige Staude bildet im ersten Jahr eine Rosette mit ca. vier bis zu einem Meter großen, mehrfach gefiederten, stark behaarten Blättern. Die volle Pflanzengröße mit bis zu fünf Metern, wird im zweiten oder dritten Wuchsjahr erreicht. Der Riesenbärenklau, auch „Herkulesstaude“ genannt, birgt hohe gesundheitliche Risiken für den Menschen. Der Pflanzensaft enthält photosensibilisierende Substanzen (Furanocoumarine), die den natürlichen UV-Schutz der Haut außer Kraft setzen. Bei Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht, treten leichte bis teilweise schwere Verbrennungen auf. Diese zeigen sich in Form von Rötungen, Entzündungen und Blasenbildungen. 

Aufgrund dieser gesundheitlichen Gefährdung möchten wir auf das Vorkommen des Riesenbärenklaus in diesem Bereich hinweisen und alle Grundstückseigentümer und Grundstückseigentümerinnen bitten zu überprüfen ob auf ihren Flächen Riesenbärenklau vorkommt und dies der Gemeinde mitzuteilen um eine gemeinsame Eindämmung organisieren zu können.

Im Umgang mit dem Riesenbärenklau sind grundsätzlich einige Sicherheitsvorschriften unbedingt zu beachten! 

• Vollständige Schutzkleidung aus synthetischen, wasserabweisenden Materialien, inklusive Handschuhe, Schutzbrille und Mundschutz 

• Kein Einsatz von Werkzeugen wie Häcksler, Rasenmäher etc. wegen der hohen Spritzgefahr und des Versprühens von zerkleinertem Pflanzenmaterial 

• Bekämpfungsmaßnahmen, wenn möglich, bei bedecktem Himmel oder abends durchführen